Freitag, 17. Januar 2025

umverkehr: Ja zur Umweltverantwortungsinitaitive. Mobilität innerhalb der planetaren Grenzen


Nur so viel brauchen, wie nachwächst – was bei der Waldbewirtschaftung schon im 15. Jahrhundert als Regel bekannt war, soll mit der Umweltverantwortungsinitiative endlich fĂĽr alle Wirtschaftsbereiche gelten.

Die Schweiz verbraucht viel mehr Ressourcen, als nachwachsen, und stösst mehr Schadstoffe aus, als abgebaut werden können. Kurz gesagt: Wir leben auf Kosten der Zukunft. Das wollen wir ändern und das geht nur, wenn der Wirtschaft und der Politik klare und verbindliche Grenzen gesetzt werden. Die Umweltverantwortungsinitiative schreibt deshalb die Einhaltung der planetaren Grenzen in die Verfassung und verpflichtet die Politik, diese mit konkreten Regeln umzusetzen.
Das hilft uns auch bei unserem Einsatz fĂĽr die Verkehrswende. Wie du sicher schon weisst, ist der Verkehr einer der HauptgrĂĽnde, warum die Schweiz ökologisch deutlich ĂĽber ihren Verhältnissen lebt. Gut 40% der CO₂-Emissionen entstehen durch den Strassenverkehr. Die Hoffnung, dass Elektroautos das Problem lösen, ist leider zu optimistisch. Wegen des grossen Energie- und Ressourcenverbrauchs bei der Produktion, verursachen sie immer noch einen Viertel bis zur Hälfte der CO₂-Emissionen von fossilen Fahrzeugen. Damit der Verkehr den Rahmen der planetaren Grenzen einhält, muss also schlicht weniger Auto gefahren werden. Genau dafĂĽr setzen wir uns seit der GrĂĽndung von umverkehR ein.

Das Gleiche gilt fĂĽr das Fliegen. Auch wenn die Flugindustrie mit sogenannt nachhaltigem Kerosin (SAF) Greenwashing betreibt, ist offensichtlich, dass das heutige, massive Flugaufkommen nicht mit den planetaren Grenzen vereinbar ist. Die Produktion von erneuerbarem Kerosin braucht so viel Energie, dass es sehr schwierig wird, genĂĽgend davon ökologisch vertretbar herzustellen. Aktuell sind nur 0.1% des Kerosins erneuerbar. Und selbst wenn es möglich wäre, diese Menge wesentlich zu erhöhen, wĂĽrde es das Problem nur bedingt lösen. Denn rund Zweidrittel der schädlichen Klimawirkung des Flugverkehrs werden nicht durch CO₂, sondern durch Russpartikel, Stickoxide, Wasserdampf und Kondensstreifen in der Atmosphäre verursacht und entstehen auch bei erneuerbarem Kerosin, wenn auch in etwas kleinerem Ausmass. Zug statt Flug ist deshalb der beste Weg fĂĽr die Umsetzung der Umweltverantwortungsinitiative.

Bitte schreib deshalb jetzt gleich Ja auf deinen Stimmzettel und wirf ihn in den nächsten Briefkasten.

Herzlichen Dank und engagierte GrĂĽsse
Tonja
 
 
 
umverkehR
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